„Was mich als Leser besonders beeindruckt hat, war, wie taghell alles vor sich geht, wie leichtfüssig, wie unaffiziert von seinem eigenen Gewicht das Geheimnis Geheimnis bleibt, ohne der Krämerei zu verfallen. […] Liebe Iris Wolff, Ihr von Freundlichkeit und von Ideen überbordendes Buch, das einem alles andere als einen hermetischen Panzer ums Herz legt, habe ich auch als ehrfurchtgebietend verschwiegen empfunden. Die Zeichen die es uns gibt, entsprechen an mancher Stelle den Zahlen und Chiffren, die Henriette in ihr zeit ihres Lebens geführtes Notizbuch einträgt, und die sich in manchen Fällen mit hinreißender Wirkung auf den Leser entschlüsseln lassen, die aber immer auch ihr Rätsel bewahren. Und solche Träume, wie Sie sie zu ersinnen oder in den Kontext der Geschichte zu transponieren verstehen, haben sich immer schon losgerissen ehe man zu psychologisieren, zu deuten beginnt.“ Jan Snela in seiner Laudatio am 2. Dezember in der Stuttgarter Stadtbibliothek.