Der Kunstgriff, dass sich das jeweils gegenwärtige Handeln der Personen erst erschließt, je mehr man von ihrer Vorgeschichte erfährt, lässt auf verblüffende Weise Kierkegaards Erkenntnis anschaulich werden, dass man vorwärts lebt und rückwärts versteht. […] In von feinsten Sinneswahrnehmungen gesättigten Momentaufnahmen erwachen Verhältnisse zum Leben, die sich weigern, weder in einer Logik des Fortschritts, noch in sentimentaler Verklärung aufzugehen. Jeder dieser Abschnitte trägt sein eigenes Schwergewicht in sich und ist doch Teil eines Ganzen.
Stefan Kister rezensiert Lichtungen.