Iris Wolff hat Sprachvermögen, das aus den Quartieren ihrer Bildung sowie aus der deutsch-rumänischen Sprachbürgerschaft ein Buch entwickelt hat, das ihr und auch dem Leser eine Heimstatt sein kann. Dies vermag nur Literatur von Rang. Matthias Buth in der Hermannstädter Zeitung.
Faustkultur
So tun als ob es regnet ist ein Stück moderne Geschichtsschreibung, in dem auf unaufgeregte und ungemein literarische Weise Figuren in ihrer existenziellen Verletzbarkeit und Geworfenheit durch die Welt(en) wandeln. Ich und Welt gehen dabei miteinander eine Verbindung ein, die sich ohne erzählerische Kraftanstrengungen ergibt. Riccarda Gleichauf in Faustkultur
Buchrevier
Kleines Format, kleiner Verlag, ganz große Literatur. Ein Geheimtipp, für dessen Entdeckung ich sehr dankbar bin, denn dieses Buch stand auf keiner meiner Leselisten. Tobias Nazemi über So tun, als ob es regnet auf Buchrevier
Thaddäus-Troll-Preis 2019
„Was mich als Leser besonders beeindruckt hat, war, wie taghell alles vor sich geht, wie leichtfüssig, wie unaffiziert von seinem eigenen Gewicht das Geheimnis Geheimnis bleibt, ohne der Krämerei zu verfallen. […] Liebe Iris Wolff, Ihr von Freundlichkeit und von Ideen überbordendes Buch, das einem alles andere als einen hermetischen Panzer ums Herz legt, habe ich auch als ehrfurchtgebietend verschwiegen empfunden. Die Zeichen die es uns gibt, entsprechen an mancher Stelle den Zahlen und Chiffren, die Henriette in ihr zeit ihres Lebens geführtes Notizbuch einträgt, und die sich in manchen Fällen mit hinreißender Wirkung auf den Leser entschlüsseln lassen, die aber immer auch ihr Rätsel bewahren. Und solche Träume, wie Sie sie zu ersinnen oder in den Kontext der Geschichte zu transponieren verstehen, haben sich immer schon losgerissen ehe man zu psychologisieren, zu deuten beginnt.“ Jan Snela in seiner Laudatio am 2. Dezember in der Stuttgarter Stadtbibliothek.
Stuttgarter Nachrichten
„So tun, als ob es regnet – so schön wie in diesem Roman hat noch niemand die schwere Geschichte des 20. Jahrhunderts zum Schweben gebracht. […] Man scheut davor zurück, dieser wunderbar schwebenden Ordnung Nacherzählbarkeit aufzuzwingen. Von was dieses Buch handelt, vollzieht es selbst in seinem Bestreben, der abgeschlossenen Geschichte ihre Offenheit zurückzuerstatten.“ Artikel Absencen der Erleuchtung von Stefan Kister
Marieluise-Fleißer-Preis 2019
Preisverleihung des Marieluise-Fleißer-Preises 2019: „Selbst 100 Fernsehsendungen über die Geschichte Siebenbürgens und Europas im 20. und 21. Jahrhundert können nicht das leisten, was die interkulturelle Literatur von Iris Wolff, was ihr dichterischer, spielerischer und bezaubernder Umgang mit Sprache, was ihr genauer, vertrauter, liebender Blick, ihr Sprachrhythmus, ihre so poetische wie präzise Sprache vermögen.“ So Laudator Klaus Hübner vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Jazz meets Literature
Als sehr beglückend bezeichnete das Publikum im Bad Ischler Pfarrheim das harmonische Wechselspiel von Text und Musik. Iris Wolff verwendet sehr poetische Sprachbilder, die von den beiden Musikern improvisierend aufgegriffen und weiterentwickelt wurden. Aus völlig unterschiedlichen Epochen webten Lautenspieler Axel Wolf und Jazz-Saxophonist Hugo Siegmeth völlig zeitlose, stimmige und stimmungsvolle Klänge.
Wohnblockblues mit Hirtenflöte
Bericht in der Augsburger Allgemeinen über die Buchvorstellung im Donauschwäbischen Zentralmuseum gemeinsam mit Joachim Wittstock und den Herausgebern Michaela Nowotnick und Florian Kührer-Wielach.
Otto-Stoessl-Preis 2018
Karl-Markus Gauß in seiner Laudatio: „Es ist eine Widerständigkeit in der zarten und klaren Prosa dieser Autorin, die uns nicht überzeugen möchte, dass die Welt schlecht, sondern ein Ort ist, den es zu erkunden lohnt; zu erkunden gerade auch in der Literatur und mittels Literatur.“
Literaturpreis ALPHA 2018
Alpha-2018-Laudatio-Hochgatterer: „So tun, als ob es regnet ist eine ganz wunderbare Geschichte über das seltsam spannungsvolle Verhältnis zwischen Heimat und Freiheit, das vor allem Menschen gut kennen, die auf ihren persönlichen Landkarten weite Strecken zurücklegen.“
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