Iris Wolff […] lässt ihren Figuren eine Freiheit ihre Eigenheiten zu entwickeln, dass man denkt: so viel Würde kann ein Mensch in so würdelosen Umständen entwickeln. Ich war sehr begeistert von Die Unschärfe der Welt.
Denis Scheck in WDR 2 Lesen.
Stuttgarter Zeitung
Als würde das Fenster in jeder der sieben Stationen dieser Lebensreise offenstehen, dringen von überall her Farben, Aromen, Geräusche und andere sich überlagernde Sinnesreize herein, ein Gemisch aus Sprachen, Schicksalen, Erinnerungen. Aus lauter Einzelnem ist das Ganze gefügt. Tolldrastische Geburten, tragische Todesfälle im Wasser, die Irrläufe der Liebe, träumende Kühe und fliegende Drachen – all dies und unendlich viel mehr verdichtet sich zu einer fesselnden Intensität und melancholischen Schönheit, die sich nicht selbst genügt, sondern ein zutiefst humanes Motiv umspielt.
Stefan Kister in der Stuttgarter Zeitung.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Es ist der Ruf des Wassers, seine Freiheit, die die Menschen anlockt, und die Kunst, die alle Figuren bei Iris Wolff zu beherrschen lernen müssen, ist, diesem Lockruf nicht einfach zu folgen, den festen Boden der Herkunft nicht leichtfertig aufzugeben und ins funkelnde Unfassbare zu gehen – natürlich eine Metapher für die Ausreise, aber keine, die als Kritik an Menschen zu verstehen wäre, die dem Untragbaren nicht länger standhalten wollen, sondern eine, die jene seelische Last deutlich macht, die auch nach der Befreiung von der Tyrannei nicht abgeschüttelt werden kann.
Andreas Platthaus in der Frankfurter Allgemeine Zeitung.
soundsandbooks.com
Mit sehr viel Liebe begegnet Iris Wolff auch ihren Figuren. Für die Beschreibungen der Höhen und Tiefen im Leben ihrer Protagonisten findet sie einen anmutig-impressionistischen Ton.
Gérard Otremba über Die Unschärfe der Welt auf soundsandbooks.com.
Heidenheimer Zeitung
Starr vor Bitternis stehen wir neben dem Pfarrer am offenen Sarg des ertrunkenen Kindes, mit rasendem Herzen begleiten wir Samuel und Oz, als sie in der klapprigen Propellermaschine nach Österreich fliehen. Bei jeder Feier, jedem Essen, glaubt man mit am Tisch zu sitzen, gastfreundlich aufgenommen an wechselnden Gedächtnisorten. Denn, so heißt es einmal bei Wolff: „Die Erinnerung ist ein Raum mit wandernden Türen.“
Georg Leisten in der Heidenheimer Zeitung.
SWR2
Nominiert auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis: „Die Unschärfe der Welt“ von Iris Wolff. SWR2-Radiointerview mit Kathrin Hondl aus der Sendung SWR2 am Morgen.
Hermannstädter Zeitung
Iris Wolff hat Sprachvermögen, das aus den Quartieren ihrer Bildung sowie aus der deutsch-rumänischen Sprachbürgerschaft ein Buch entwickelt hat, das ihr und auch dem Leser eine Heimstatt sein kann. Dies vermag nur Literatur von Rang. Matthias Buth in der Hermannstädter Zeitung.
Faustkultur
So tun als ob es regnet ist ein Stück moderne Geschichtsschreibung, in dem auf unaufgeregte und ungemein literarische Weise Figuren in ihrer existenziellen Verletzbarkeit und Geworfenheit durch die Welt(en) wandeln. Ich und Welt gehen dabei miteinander eine Verbindung ein, die sich ohne erzählerische Kraftanstrengungen ergibt. Riccarda Gleichauf in Faustkultur
Buchrevier
Kleines Format, kleiner Verlag, ganz große Literatur. Ein Geheimtipp, für dessen Entdeckung ich sehr dankbar bin, denn dieses Buch stand auf keiner meiner Leselisten. Tobias Nazemi über So tun, als ob es regnet auf Buchrevier
Thaddäus-Troll-Preis 2019
„Was mich als Leser besonders beeindruckt hat, war, wie taghell alles vor sich geht, wie leichtfüssig, wie unaffiziert von seinem eigenen Gewicht das Geheimnis Geheimnis bleibt, ohne der Krämerei zu verfallen. […] Liebe Iris Wolff, Ihr von Freundlichkeit und von Ideen überbordendes Buch, das einem alles andere als einen hermetischen Panzer ums Herz legt, habe ich auch als ehrfurchtgebietend verschwiegen empfunden. Die Zeichen die es uns gibt, entsprechen an mancher Stelle den Zahlen und Chiffren, die Henriette in ihr zeit ihres Lebens geführtes Notizbuch einträgt, und die sich in manchen Fällen mit hinreißender Wirkung auf den Leser entschlüsseln lassen, die aber immer auch ihr Rätsel bewahren. Und solche Träume, wie Sie sie zu ersinnen oder in den Kontext der Geschichte zu transponieren verstehen, haben sich immer schon losgerissen ehe man zu psychologisieren, zu deuten beginnt.“ Jan Snela in seiner Laudatio am 2. Dezember in der Stuttgarter Stadtbibliothek.
- Newer Posts
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- …
- 12
- Older Posts