Diese Mischung aus Landschaft und Vergangenheit formt Figuren und Handlung. Iris Wolff legt das als formales Experiment an, das nach der Rolle von Erzählungen selbst fragt: „Lichtungen“ springt in Episoden rückwärts, hin zur Jugend, zu Levs Kindheit. Sie geht der Frage nach, wie Menschen Erzählungen über sich selbst entwerfen, die wiederum den Blick auf Vergangenheit und Gegenwart prägen. Und ob man sich von dem bestimmen lassen will, was hinter einem liegt.
Lennart Laberenz
Was liest Du gerade? Zeit-Podcast
Es ist sehr raffiniert gemacht und trotzdem – und das ist das Tolle – ganz selbstverständlich, ganz leicht.
Iris Radisch über Lichtungen im Zeit-Podcast
Rolling Stone
Mit ihrem dezenten Stil erweist sich Wolff auch in ihrem fünften Roman als Meisterin eines impressionistischen Realismus.
Gérard Otremba über Lichtungen.
Radio Eins
Durch dieses Rückwärts-Erzählte, legen wir als Lesende nach und nach die Schichten der Erinnerung frei. Wir tasten uns von der Oberfläche immer mehr in die Tiefe dieser Beziehung vor. […] Durch das Rückwärts-Erzählen entfaltet der Roman einen ganz besonderen erzählerischen Reiz, weil wir begegnen Kato und Lev nicht so wie literarischen Figuren, deren Leben uns präsentiert wird, in chronologischer Reihenfolge, sondern als wären es einfach Menschen, die wir irgendwo zufällig treffen, und über die wir dann langsam immer mehr erfahren – gerade soviel wie sie selber zu erzählen bereit sind. Das ist das ganz Beosndere an diesem wirklich fabelhaften Roman.
Literaturagentin Marie Kaiser über Lichtungen.
Ex Libris
Menschen und Tiere werden so konkret, so präsent und wachsen einem beim Lesen zu. Wie hier auf mehreren Seiten vom Sterben eines Katers oder von den Gesängen der Amsel erzählt wird oder die Bäume in den Blick kommen, wie Geräusche evoziert werden – das sucht seinesgleichen. Iris Wolff hat einen ganz eigenen Erzählton gefunden, der nüchtern und detailreich zu beschreiben weiß und doch nie in Detailrealismus versinkt.
Cornelisu Hell über Lichtungen.
Matthiaszehnder.ch
Es ist eine sehr präzise Sprache, die man genau lesen muss. Und genau lesen kann. Lässt man sich auf diese Sprache ein, stösst man beim Lesen immer wieder auf kleine poetische Trouvaillen. Sprachliche Fundstücke, die man sich, wie ein schöner, von der Sonne gewärmter Stein am Strand, glücklich in die geistige Hosentasche stecken kann.
Matthias Zehnder über Lichtungen.
RBB Kultur – Bücherpodcast Orte und Worte
Anne-Dore und Iris Wolff treffen sich an der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße und sprechen über Erinnerung und Recherchereisen, über Geschichten, die mitauswandern und die Frage, warum Wolff den Roman dieses Mal rückwärts erzählt hat.
Gespräch mit Anne-Dore Krohn.
Die Presse, Spectrum
Man sieht sie förmlich vor sich, die Fähre, auf der Kato und Lev ihre wochenlange Reise durch die Städte Europas beenden, man riecht den alten Diesel, spürt den Fahrtwind in den Haaren und hört das Dröhnen der Maschinen. Etwas ist zu Ende, aber etwas beginnt auch.
Linda Stift über Lichtungen.
Neue Züricher Zeitung
Iris Wolff vertraut mit schlafwandlerischer Sicherheit ihrem schlanken Stil, der jeder Nebenfigur – dem Grossvater Ferry, der früh nach Wien ausreiste, oder dem Waldarbeiterchef Imre, der seine Tochter in jungen Jahren verlor – Respekt zollt und Würde verleiht. Ob sie die geheimnisvoll-düstere rumänische Landschaft einfängt oder von Schwangerschaften, Verrat oder Seelenleid erzählt, nie verlässt sie ihren gleichmütigen, nicht ins Kitschige abgleitenden Erzählton, der das Unausgesprochene zwischen den Zeilen heraufbeschwört.
Rainer Moritz rezensiert Lichtungen.
FAZ Bücher-Podcast
Eine Freundschaft über die Jahrzehnte, das Leben in einem preisgegebenen Land, ein Roman, der rückwärts erzählt wird: Iris Wolff spricht über ihr Buch „Lichtungen“.
Gespräch mit Maria Wiesner und Fridtjof Küchemann.
- 1
- 2
- 3
- …
- 7
- Older Posts